Die Burnoutprävalenz der luxemburgischen Arbeitnehmer liegt für 2013 bis 2015 zwischen 15,7 und 18,0%. Während Frauen 2013 eine höhere Burnoutprävalenz im Vergleich zu Männern aufweisen, verringert sich diese Differenz 2014 und 2015 etwas. Die 25-34 Jährigen Arbeitnehmer scheinen seltener von Burnout betroffen zu sein. Demgegenüber weisen die 35-44 und 45-54 Jährigen über alle drei Erhebungsjahre überdurchschnittliche Burnoutprävalenzen auf. Differenziert man die Arbeitnehmer nach Voll- und Teilzeitstellen, ergeben sich nur geringfügige Unterschiede. Arbeitnehmer, die 0-5 Jahre in ihrem jetzigen Betrieb arbeiten sind im Vergleich zu Arbeitnehmern mit einer längeren Betriebszugehörigkeitsdauer unterdurchschnittlich von Burnout betroffen. Arbeitnehmer, die eine Reduktion der Belegschaft in ihrem Betrieb konstatieren, sind deutlich stärker von Burnout betroffen, als Personen, die keine Veränderung oder sogar eine Erhöhung der Belegschaft festgestellt haben. Arbeitnehmer, die von Aktionen zur Aufklärung von Gesundheitsproblemen in ihrer Organisation berichten, sind ebenfalls weniger stark von Burnout betroffen im Vergleich zu Arbeitnehmern, die berichten, dass in den letzten drei Jahren keine Aktionen zur Aufklärung von Gesundheitsproblemen stattgefunden haben. Differenziert man die Arbeitnehmer nach ISCO-Berufsklassifikation, ist die Burnoutprävalenz unter Managern bzw. Führungskräften am Geringsten, bei Arbeitnehmern die Anlagen bedienen und Montageberufen als auch bei Technikern dagegen am höchsten. Arbeitnehmer mit deutscher und luxemburgischer Nationalität sind seltener, Arbeitnehmer mit französischer und belgischer Nationalität dagegen öfter von Burnout betroffen.