Der “Quality of Work Index Luxembourg” (QoW)-Survey, der von der Universität Luxemburg und der luxemburgischen Chambre des Salariés konzipiert wurde, wurde 2019 zum siebten Mal durchgeführt. Ziel des Surveys ist es, die erlebte Arbeitssituation und -qualität luxemburgischer Arbeitnehmer zu erfassen. Der vorliegende Bericht dokumentiert die psychometrische Testung der Güte des aktuellen Erhebungsinstruments. In einem ersten Schritt erfolgt eine Beschreibung der Befragungsumstände sowie eine demographische Beschreibung der Stichprobe. Da die Erhebung 2019 als Mixed-Mode-Design – telefonische als auch Online-Befragung – durchgeführt wurde, wird auch analysiert, ob Stich- probenunterschiede zwischen den beiden Erhebungsmodi auftreten. Außerdem wird geklärt, ob es hinsichtlich demographischer Eigenschaften der Befragten, hinsichtlich der QoW-Skalen oder hinsichtlich verschiedener Well-Being-Maße zu systematischen Ausfällen seit der letzten Welle gekommen ist. Dann erfolgt eine Prüfung der Items der QoW-, der Beschäftigungsqualität- und der Well- Being-Skalen (fehlende Werte, verteilungsbeschreibender Maßzahlen, Balkendiagramme). In einem nächsten Schritt werden die Skalen mittels verschiedener Reliabilitätsstatistiken (Cronbach’s Alpha, Korrelationsanalysen der Items) sowie Koeffizienten zur Beschreibung der Skalenverteilung überprüft. Außerdem werden die Zusammenhänge der Skalen mittels Korrelationsanalysen überprüft. Im Anschluss daran wird die unterstellte Faktorenstruktur mittels konfirmatorischer Faktoren- analysen getestet. Die QoW- und Beschäftigungsqualität-Skalen werden außerdem auf verschiedene Well-Being-Skalen regressiert, um deren Relevanz für den QoW-Index zu prüfen. Ebenso werden einige Längsschnitt-Regressionsanalysen durchgeführt, um zu überprüfen ob einige Arbeitsbedingungen längerfristige Effekte auf das Well-Being der Arbeitnehmer aufweisen. Die QoW-Befragung 2019 hat außerdem das Schwerpunktthema “Leadership-Stil und Basic Needs” behandelt. Die Güte der Skalen zu diesem Thema wird ebenfalls geprüft. Im Anschluss werden dann Korrelationen mit den QoW-, Beschäftigungsqualität- und Well-Being-Skalen berechnet. Abschließend wird das gesamte Erhebungsinstrument zusammenfassend diskutiert und Emp- fehlungen bezüglich zukünftiger Befragungen gegeben.