Der Survey zu dem „Quality of Work Index Luxembourg“ (QoW), der von der Universität Luxemburg und der luxemburgischen Chambré des Salariés entwickelt wurde (Steffgen, Kohl, 2013; Sischka, Steffgen, 2015, 2016, 2017), wurde 2017 bereits zum fünften Mal mittels einer telefonischen Befragung durchgeführt. Ziel des Index ist es, die erlebte Arbeitssituation und – qualität luxemburgischer Arbeitnehmer zu erfassen. Der vorliegende Bericht dokumentiert die psychometrische Testung der Güte des aktuellen Erhebungsinstruments. Dazu erfolgt zunächst eine Beschreibung der für die Skalen genutzten Items, die Überprüfung der internen Konsistenz der jeweiligen Skala mittels verschiedener Reliabilitätsstatistiken (Cronbach’s Alpha, Korrelationsanalysen der Items) sowie Koeffizienten zur Beschreibung der Skalenverteilung. Konfirmatorische Faktorenanalysen dienen dazu, zu testen, ob die Items auf den a priori festgelegten Faktoren laden und ob sich die unterstellte Faktorenstruktur auch in den Daten zeigt. Außerdem werden die Zusammenhänge der Skalen mittels Korrelationsanalysen überprüft. Die QoW-Skalen werden außerdem auf verschiedene Well-Being-Skalen regressiert, um deren Relevanz für den QoW-Index zu prüfen. Da der QoW Survey teilweise als Panelbefragung durchgeführt wird, wird außerdem geklärt, ob es hinsichtlich demographischer Eigenschaften der Befragten, hinsichtlich der QoW-Skalen oder hinsichtlich verschiedener Well-Being-Maße zu systematischen Ausfällen seit der letzten Welle gekommen ist. Ebenso werden einige Längsschnitt-Regressionsanalysen gerechnet, um zu überprüfen, ob einige Arbeitsbedingungen längerfristige Effekte auf das Well-Being der Arbeitnehmer aufweisen. Die QoW-Befragung 2017 hat außerdem das Schwerpunktthema „Digitalisierung“ behandelt. Die Themenblöcke werden mittels Latenter Profile-Analysen untersucht. Im Anschluss wird überprüft ob sich die extrahierten Profile hinsichtlich der QoW- und der Well-Being-Skalen unterscheiden. Abschließend wird das gesamte Erhebungsinstrument zusammenfassend diskutiert und Empfehlungen bezüglich der weiteren Entwicklung der Skalen gegeben.