Die gesellschaftliche Bedeutung der Erwerbstätigkeit wird durch das Recht auf Arbeit in der luxemburgischen Verfassung1 unterstrichen. Während der Königsweg der Jugendberufshilfe, die Qualifizierung, Berufsausbildung und garantierte Anschlussbeschäftigung nur noch für wenige benachteiligte Jugendliche den Zugang zum regulären Arbeitsverhältnis öffnet, bewegt sich die Majorität der Betroffenen zwischen den Warteschleifen der Maßnahmeträger und Phasen der Arbeitslosigkeit. Damit stehen Betroffene wie Professionelle gleichermaßen vor der Fragestellung, wieso die seit den 70er Jahren grassierende hohe Jugendarbeitslosigkeit trotz der andauernden Diskussion und des sozialpolitischen Reformwillens nicht beseitigt werden kann.